Offen für unkonventionelle Ansätze in Forschung und Lehre hat die
Universität Bremen sich seit ihrer Gründung 1971 ihren Charakter als Ort
der kurzen Wege für Menschen und Ideen bewahrt. Mit einem breiten
Fächerspektrum verbinden wir außergewöhnliche Leistungsstärke und
großes Innovationspotenzial. Als ambitionierte Forschungsuniversität
stehen wir für den Ansatz des forschenden Lernens und eine
ausgeprägte Orientierung an Interdisziplinarität. Wissenschaftliche
Kooperationen weltweit gestalten wir aktiv und partnerschaftlich.
Heute lernen, lehren, forschen und arbeiten rund 23.000 Menschen auf
unserem internationalen Campus. In Forschung und Lehre, Verwaltung
und Betrieb bekennen wir uns nachdrücklich zu den Zielen der
Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität. Unser Bremer
Spirit drückt sich aus im Mut Neues zu wagen, in einem unterstützenden
Miteinander, in Respekt und Wertschätzung füreinander. Mit unserem
Studien- und Forschungsprofil und als Teil des europäischen YUFENetzwerks
übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung in der
Region, in Europa und der Welt.
An der Universität Bremen ist zum 01.10.2025 im Fachbereich
Geowissenschaften folgende Stelle zu besetzen:
Professor:in (w/m/d)
Besoldungsgruppe W2/W3
für das Fachgebiet
Marine Geologie
Kennziffer: P 573/25
Bei Erfüllung der allgemeinen beamtenrechtlichen Voraussetzungen
erfolgt eine Verbeamtung auf Lebenszeit.
Stellenbeschreibung - Stellen- und Bewerber:innenprofil
Allgemein: Gesucht wird eine teamfähige Persönlichkeit (w/m/d) mit
herausragender wissenschaftlicher Qualifikation auf dem Gebiet der
Marinen Geologie, speziell in der marinen Geodynamik des
Ozeanbodens. Erwartet werden Erfahrungen in der Anwendung von
modernen Unterwassertechnologien wie Remotely Operated und/oder
Autonomous Underwater Vehicles (ROV/AUV), bildgebenden Systemen
(autonome Meeresbodencharakterisierung) und der Beprobung des
Untergrundes (bspw. MeBo-Bohrungen) für die Erfassung der
dynamischen Entwicklung des Meeresbodens, insbesondere bezüglich
tektonischer und sedimentologischer Prozesse und deren Auswirkungen
auf Stoffumsätze und -flüsse. Ein wesentlicher Aspekt ist der Beitrag zur
Forschung an der Schnittstelle von endogenen und exogenen Prozessen
und deren Einfluss auf Ökosysteme und die Meeresumwelt allgemein.
Forschung: Forschungsgebiete können die Verbindung modernster
technisch-analytischer Methoden zur räumlich aufgelösten,
multimethodischen Erforschung des Meeresbodens, seines Untergrundes
und der Interaktionen und Stoffflüsse zwischen Meeresuntergrund,
Meeresboden und Wassersäule sein. Innovative Ansätze in der
Untersuchung von Gesteins-, Fluid- und Sedimentproben in Kombination
mit geophysikalisch/seismischen Daten zur Erfassung geodynamischer
Prozesse sowie der Fluidzirkulation in der Ozeankruste sind
wünschenswert. Eine Mitarbeit am MARUM - Zentrum für marine
Umweltwissenschaften und die Bereitschaft an dessen Weiterentwicklung
mitzuwirken, wird erwartet.
Neben den internen Möglichkeiten zur Kooperation, wie beispielsweise
mit der geodynamischen Modellierung, bieten sich vielfältige Möglichkeiten,
mit regionalen Forschungspartnern
wie dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und
Meeresforschung, Bremerhaven zu kooperieren. Weitere wichtige
Kooperationsmöglichkeiten bestehen in Zusammenhang mit den
Wissenschaftsschwerpunkten der Universität Bremen (siehe
https://www.unibremen.de/forschung/forschungsprofil/wissenschaftsschwerpunkte).
Forschungserfahrungen im internationalen Kontext mit entsprechender
Publikationstätigkeit werden vorausgesetzt. Darüber hinaus werden
angemessene Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmittelprojekten
und die Bereitschaft zur Einwerbung von Drittmitteln erwartet.
Eine aktive Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird vorausgesetzt.
Lehre: Zu den Aufgaben zählt die Übernahme eines Lehrdeputats in
Höhe von 9 Lehrveranstaltungsstunden (LVS) pro Semester in den
deutsch- und englischsprachigen Bachelor-Studiengängen
„Geowissenschaften", „Marine Geosciences" und „Natural Sciences for
Sustainability " sowie in den Master-Studiengängen "Applied
Geosciences" und „Marine Geosciences" des Fachbereichs. In der Lehre
soll das Fachgebiet Marine Geologie in der gesamten Breite vertreten
und zur Weiterentwicklung des Faches sowie zur internationalen
Profilbildung des Fachbereichs beigetragen werden.
Die Lehre umfasst die Vermittlung eines breiten Spektrums marin-geologischer
Themen, einschließlich der Meeresbodenerkundung und der marinen Geologie.
Außerdem wäre eine Beteiligung an der grundlegenden
Geländeausbildung (Kartierkurse, Exkursionen) erwünscht.
Sonstiges: Die Lehre erfolgt in deutscher und englischer Sprache.
Voraussetzung ist die Bereitschaft, englischsprachige
Lehrveranstaltungen zu übernehmen und nach spätestens zwei Jahren
deutschsprachige Veranstaltungen anzubieten. Darüber hinaus werden
Interesse, Bereitschaft und ggf. Erfahrungen im Bereich der Innovationen
in der Lehre, der hochschuldidaktischen Weiterbildung, der
akademischen Selbstverwaltung und in der
Institutsentwicklung/Management vorausgesetzt. Weiterhin wird eine
kritische Reflexion von Fragen der Geschlechtergleichstellung, der
Vielfalt und der Antidiskriminierung in Forschung und Lehre erwartet.
Einstellungsgrundlage & -voraussetzungen
Erforderlich sind ein abgeschlossenes wissenschaftliches
Hochschulstudium mit geowissenschaftlichem Schwerpunkt, eine
einschlägige herausragende Promotion auf einem Gebiet der
vorgenannten Forschungsschwerpunkte, weitere wissenschaftliche
Leistungen (Habilitation oder äquivalent) auf dem Gebiet der Marinen
Geologie, pädagogische Eignung und didaktisches Engagement. Die
Berufung erfolgt unter Zugrundelegung von § 18 BremHG und § 116
BremBG. Die Einstufung in die Besoldungsgruppe W2 oder W3 richtet
sich nach Qualifikation und Erfahrung. Berücksichtigt werden dabei die
Tätigkeitsfelder Forschung, Nachwuchsförderung, Lehre und
akademische Selbstverwaltung. Eine tabellarische Übersicht der
jeweiligen Kriterien finden sie unter:
https://www.geo.unibremen.de/service/formulare/downloads/Kriterien_
Professur_open_rank_W2_W3.pdf
Chancengleichheit
Die Universität bietet eine Vielzahl an Angeboten, die Neuberufene
(w/m/d) unterstützen, wie ein Welcome Center, Möglichkeiten zu
Kinderbetreuung und Dual Career und Angebote der
Personalentwicklung und der Weiterbildung. Die Universität Bremen
strebt eine Erhöhung des Anteils an Professorinnen an und fordert
deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich zur Bewerbung auf.
Außerordentlich begrüßt werden Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern mit Migrationshintergrund sowie internationale
Bewerbungen. Menschen mit Schwerbehinderung wird bei im
Wesentlichen gleicher Qualifikation der Vorrang gegeben.
Bewerbungsmodalitäten
Die Bewerbungen sollten in englischer Sprache verfasst sein und ein
Motivationsschreiben, einen Lebenslauf mit einer Liste von
Veröffentlichungen, Forschungs- und Lehrkonzepten, Nachweise der
Lehrqualifikation sowie Kopien von Zeugnissen und Urkunden enthalten.
Die Bewerbungen sind bis zum 13.03.2025 unter Angabe der
Referenznummer P 573/25 an die folgende Adresse zu senden:
Per Post an:
MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität
Bremen, MARUM-Verwaltung, Leobener Str. 8, 28359 Bremen
oder per E-Mail (als eine einzige PDF-Datei):
Bewerbung-Geologie@marum.de
Anfragen im Vorfeld der Bewerbung können an die Dekanin des
Fachbereichs Geowissenschaften, Prof. Dr. Simone Kasemann, gerichtet
werden: kasemann@uni-bremen.de.
Weitere Informationen zu Berufungsverfahren an der Universität Bremen
finden Sie unter:
https://www.unibremen.de/universitaet/wissenschaftliche-karriere/professorinnen-undprofessoren
Bitte beziehen Sie sich in Ihrer Bewerbung auf AkademischeStellen.com